Mit einer Umschulung zum neuen Job

Eine Umschulung bietet Ihnen die Möglichkeit, sich für ein neues Berufsbild zu qualifizieren und einen anerkannten IHK-Abschluss zu erwerben. Im Grunde ist die Umschulung gleichgesetzt mit einer Ausbildung, findet jedoch verkürzt statt und ist in der Regel vor allem dann interessant, wenn Sie Ihren alten Beruf – zum Beispiel aus gesundheitlichen Gründen – nicht mehr ausüben können.

Eine Umschulung hat das Ziel, Ihnen eine Qualifikation in einem neuen Berufsfeld zu vermitteln, während Sie mit Hilfe einer Weiterbildung Ihr bereits vorhandenes Fachwissen vertiefen oder erweitern. Bei einer Umschulung erlangen Sie zudem nach 24 bzw. 36 Monaten – je nachdem, ob Sie sich für die Vollzeit- oder Teilzeitvariante entscheiden – einen IHK-Berufsabschluss, bei einer Weiterbildung sind es hingegen anerkannte Zertifizierungen mit deutlich kürzerer Laufzeit.

In einem persönlichen Beratungstermin gehen wir individuell auf Ihre persönliche Situation sowie auf Ihre Stärken und beruflichen Ziele ein. Auf diese Art und Weise finden wir gemeinsam einen Bildungsweg, der zu Ihnen passt und gleichzeitig den Anforderungen des modernen Arbeitsmarktes gerecht wird. Unser vielfältiges Bildungsangebot reicht von Kursen im Bereich Büro und Verwaltung bis hin zu Kursen im IT-Bereich.

Unsere regulären Umschulungen haben eine Laufzeit von 24 Monaten, die Umschulungen in Teilzeit haben eine Laufzeit von 36 Monaten – jeweils inklusive Praktikum. Bei der Vollzeitvariante lernen Sie montags bis freitags zwischen 8 und 16.45 Uhr, in Teilzeit findet der Unterricht zwischen 8 und 12.15 Uhr statt.

Die betriebliche Praxisphase, auch Praktikum genannt, hat in der Regel eine Dauer von mindestens sechs Monaten. Je nach Umschulungsberuf kann diese aber auch bis zu neun Monate dauern. Die betriebliche Praxisphase ist ein wesentlicher Bestandteil der Umschulung, da Sie Ihnen die Möglichkeit bietet, praktische Erfahrungen zu sammeln, berufsbezogene Fertigkeiten zu vertiefen und reale Arbeitsabläufe kennenzulernen.

Da alle unsere Umschulungen nach AZAV zugelassen sind, kann auch Ihre Umschulung in Teilzeit zu 100% gefördert werden – etwa mit einem Bildungsgutschein von der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter. Sie haben Anspruch auf einen Bildungsgutschein, sofern die Umschulung dabei hilft, eine der folgenden Voraussetzungen zu erfüllen:

• Bestehende Arbeitslosigkeit beenden
• Drohende Arbeitslosigkeit abwenden
• Fehlenden Berufsabschluss nachholen

Mit Hilfe einer Umschulung erlernen Sie einen neuen Beruf in weitaus kürzerer Zeit, als dies bei einer klassischen Ausbildung der Fall ist und erwerben innerhalb von nur zwei Jahren einen anerkannten IHK-Berufsabschluss sowie anerkannte Zertifikate.

Darüber hinaus haben Sie durch unsere Kooperation mit der PFH Göttingen, einer privaten und staatlich anerkannten Fachhochschule mit Fern- und Präsenzstudiengängen, nach Ihrer erfolgreich abgeschlossenen Umschulung die Möglichkeit, sich ein bis zwei Semester auf ein thematisch passendes Studium anrechnen zu lassen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der folgenden Umschulungen profitieren von der Kooperation:

• Umschulung Kaufleute für Büromanagement (IHK): 1 Semester verkürzen bei Studiengang „Betriebswirtschaftslehre (B.A.)“
• Umschulung Kaufleute im E-Commerce (IHK): 1 Semester verkürzen bei Studiengang „Betriebswirtschaftslehre (B.A.)“
• Umschulung Fachinformatiker Systemintegration (IHK): 1 Semester verkürzen bei Studiengang „Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)“
• Umschulung Fachinformatiker Anwendungsentwicklung (IHK): 1 Semester verkürzen bei Studiengang „Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)“
• Umschulung Kaufleute IT-System-Management (IHK): 2 Semester verkürzen bei Studiengang „Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)“

Das Weiterbildungsgeld steht Ihnen zu, wenn Sie Bürgergeld oder Arbeitslosengeld (ALG I) beziehen und an einer abschlussbezogenen Weiterbildung, wie zum Beispiel an einer Umschulung, teilnehmen. Die Zahlung in Höhe von 150€ wird Ihnen monatlich zusammen mit dem Bürgergeld bzw. Arbeitslosengeld ausgezahlt. Sie müssen hierzu keinen Antrag auf Weiterbildungsgeld stellen.