Sie wollen durch eine berufliche Qualifizierung einen neuen Schritt wagen, wissen allerdings noch nicht, wie Sie das bevorstehende Lernpensum in Ihren Alltag integrieren sollen? Mit der richtigen Motivation zum Lernen können Sie diese Herausforderung problemlos meistern. Wir verraten Ihnen, mit welchen einfachen Tipps Sie sich motivieren und Ihre beruflichen sowie privaten Ziele erreichen.
Das Wichtigste in Kürze
- Erkunden Sie den Ursprung: Welches Motiv hat Sie dazu verleitet, mit dem Lernen zu beginnen?
- Definieren Sie ein klares Ziel, auf das Sie sich fokussieren wollen.
- Gehen Sie strategisch vor und entwerfen Sie Schritt für Schritt einen realistischen Lernplan.
- Achten Sie unbedingt auf die richtige Lernumgebung und vermeiden Sie unnötige Ablenkung.
- Aller Anfang ist schwer. Doch sobald Sie einmal begonnen haben, sind die ersten Erfolge bereits in Sicht. Belohnen Sie auch die kleinen Lernerfolge, die ein wichtiger Bestandteil des Ganzen sind.
Motivation zum Lernen: Wo liegt der Ursprung?
Um eine neue Aufgabe motiviert anzugehen, bedarf es vor allem eins: Überzeugung. Haben Sie sich zum Beispiel bewusst für eine Weiterbildung entschieden, weil Sie sich für einen bestimmten Fachbereich interessieren und daran glauben, dass es Sie beruflich weiterbringt, so fällt es Ihnen leichter, sich zum Lernen zu motivieren. In diesem Fall spricht man von einem intrinsischen Lernmotiv, bei dem man unter anderem aus eigenem Interesse und persönlichem Bedürfnis handelt. Wird die Motivation hingegen durch äußere Einflüsse gesteuert, so spricht man von extrinsischen Lernmotiven. Dabei geht es dem Lernenden bzw. der Lernenden zum Beispiel darum, mit dem Wettbewerb standzuhalten oder Prestige zu erlangen. Häufig sind die Gründe allerdings auch sehr vielseitig, sodass intrinsische und extrinsische Motive zusammenwirken und zur Lernmotivation führen. Halten Sie sich also immer vor Augen, wo genau der Ursprung liegt – damit ist der erste Schritt für die Motivation zum Lernen bereits geschafft.
Das Ziel fest im Blick
Als Lernender bzw. Lernende sollten Sie immer ein klares Ziel definieren, das Sie zum Lernen anspornt. Machen Sie sich bewusst, wieso Sie lernen und welches konkrete Ziel Sie damit verfolgen. Sind Sie zum Beispiel von Arbeitslosigkeit betroffen oder bedroht und wollen endlich einen neuen Job finden, der zu Ihnen passt? Dann ist Ihr Ziel eindeutig: Ein erfolgreicher (Wieder-)Einstieg in die Berufswelt. Eine Weiterbildung oder Umschulung kann in diesem Fall der Schlüssel zu Ihrem Erfolg sein.
Ihr persönlicher Ratgeber
Sie haben bereits über eine Weiterbildung oder eine Umschulung nachgedacht, sind allerdings noch nicht ganz überzeugt? Erfahren Sie 5 Gründe für Erwachsenenbildung, die Ihre Entscheidung positiv beeinflussen können.
Ein konkreter Plan
„Ein Ziel ohne Plan ist nur ein Wunsch.“ Dieses berühmte Zitat des französischen Autors Antoine de Saint-Exupéry bringt es genau auf den Punkt: Neben einem festen Ziel sollten Sie unbedingt auch einen Plan haben, wie Sie Ihr Ziel erreichen wollen. Dabei ist es von Vorteil, wenn Sie sich Schritt für Schritt überlegen, mit welcher Strategie Sie Ihr Ziel erreichen können. Verschaffen Sie sich zunächst einen Überblick und notieren Sie sich die wichtigsten Schritte klassisch auf dem Papier oder in digitaler Form. Wie wäre es mit einer To-Do-Liste?
Expertentipp
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Angemessene Erwartungshaltung
Wichtig ist, dass Sie sich beim Lernen realistische Ziele setzen. Werfen Sie Ihre überzogenen Erwartungen über Bord und schätzen Sie den Lernaufwand möglichst zu Beginn ein, um besser planen zu können. Stellen Sie sich die Frage, wie viel Sie pro Tag oder Woche schaffen können und seien Sie bei der Antwort ehrlich zu sich selbst. Damit vermeiden Sie unnötigen Druck, der häufig nur zu Blockaden führt und den Lernprozess signifikant bremst.
Die richtige Lernumgebung
Gestalten Sie Ihre Lernumgebung so attraktiv wie möglich. Achten Sie insbesondere auf eine ruhige und möglichst freundliche Lernatmosphäre. Störende Geräusche können sich ebenso negativ auf Ihre Konzentration auswirken wie Ablenkung, beispielsweise durch Personen oder auch soziale Medien. Allerdings gilt es immer individuell abzuwägen, unter welchen Umständen Sie besser lernen können. Während einige Menschen gerne im Team lernen, bevorzugen andere einen eigenen Raum und leise Musik im Hintergrund. Das Wichtigste ist, dass Sie das Lernpensum schaffen, welches Sie sich vorgenommen haben und Sie nicht regelmäßig in Verzug kommen.
Schon gewusst?
Wussten Sie, dass Ergonomie am Arbeitsplatz die Leistung deutlich steigern kann? Das gilt natürlich auch für Ihre Lernumgebung. Achten Sie daher unbedingt auf eine möglichst ergonomische Ausstattung und Sitzhaltung, um produktiver und gesünder durch den Lernalltag zu kommen.
Lernerfolge belohnen
Zu guter Letzt: Wenn Sie die richtige Motivation zum Lernen haben, so können Sie auf dem Weg zu Ihrem Ziel natürlich auch immer wieder kleine Lernerfolge verzeichnen. Wichtig ist, dass Sie diese belohnen – ganz egal, ob es sich dabei um eine einzige Lektion handelt, die Sie geschafft haben oder gleich um eine bestandene Zwischenprüfung.
Kurz und knapp: Motivation zum Lernen
Sollte Ihnen die Motivation zum Lernen fehlen, dann machen Sie sich zunächst bewusst, wieso Sie ursprünglich überhaupt mit dem Lernprozess begonnen haben. Denken Sie an die Motive zurück, die Sie dazu angespornt haben und behalten Sie vor allem Ihr Ziel stets fest im Blick. Mit der richtigen Einstellung, einer konkreten Vision und etwas Selbstdisziplin können Sie erfolgreich an Ihrer Motivation arbeiten und Ihre Ziele mühelos erreichen.