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Verwaltungsfachangestellte arbeiten im öffentlichen Dienst, sowohl in kleinen Gemeindeverwaltungen als auch in Verwaltungsbehörden von Bund und Ländern. Dort sind sie unter anderem mitverantwortlich für die Umsetzung gesetzlicher Regelungen. Das Berufsbild des Verwaltungsfachangestellten ähnelt anderen kaufmännischen Berufen, ist aber stärker rechtswissenschaftlich ausgeprägt.
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Steckbrief
*Quelle: Bundesagentur für Arbeit. Berufe auf einen Blick.https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Navigation/Statistiken/Interaktive-Angebote/Berufe-auf-einen-Blick/Berufe-auf-einen-Blick-Anwendung-Nav.html?
Ein Großteil der anfallenden Aufgaben für eine Verwaltungsfachangestellte sind Büro- und Verwaltungsarbeiten. Die Tätigkeiten unterscheiden sich je nach Abteilung. Im Rechnungswesen erstellen Sie Haushalts- und Wirtschaftspläne. Dabei kontrollieren Sie beispielsweise die Einnahmen und Ausgaben Ihres Landesbetriebs und erstellen entsprechende Statistiken.
Auch buchhalterische Aspekte wie die Lohn- und Gehaltsabrechnung zählen zu Ihren Aufgaben als Verwaltungsfachangestellter. Ihre organisatorischen Tätigkeiten umfassen wiederum die Vorbereitung von Sitzungen für Gemeinderäte und andere Gremien. Des Weiteren sind Sie für die Betreuung von Bürgeranliegen verantwortlich. Sie erstellen Reisepässe und Personalausweise oder helfen bei der Ummeldung.
Da Sie als Verwaltungsfachangestellter viel mit Zahlen und Statistiken zu tun haben, sollten Ihnen analytisches und mathematisches Denken nicht schwerfallen. Ebenso ist ein gutes schriftliches Ausdrucksvermögen wichtig, da Sie in diesem Beruf häufig per Brief und E-Mail korrespondieren. Vorauszusetzen ist auch ein sicherer Umgang mit Texten: Verwaltungsfachangestellte kommen oft mit komplexen Gesetzestexten und anderen rechtlichen Schriften in Kontakt. In der Kommunikation mit den Bürgern sind Sie stets höflich und bringen Kommunikationsfreude mit. Die folgenden Fähigkeiten sind für Sie als Verwaltungsfachangestellte deshalb unerlässlich:
Die Gehälter von Verwaltungsfachangestellten richten sich nach dem Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes des Bundes, der Länder oder der Kommunen. Ihr Gehalt hängt also ganz davon ab, wo Sie beschäftigt sind. In der Regel werden Sie bei Berufseinstieg zwischen den Entgeltgruppen E3 bis E5 eingestuft. Die monatliche Bruttovergütung liegt hier bei circa 2.300 bis 3.100 Euro. Mit zunehmender Berufserfahrung werden Sie allerdings in eine höhere Entgeltgruppe eingestuft und Ihr Gehalt steigt. Auch Spezialisierungen auf ein Fachgebiet, vor allem über Weiterbildungen, verbessern Ihre Chance auf höhere Gehälter. So verdienen erfahrene Verwaltungsfachangestellte mit langer Beschäftigungsdauer bis zu 4.500 Euro monatlich.
Im Bereich der Verwaltungsberufe im öffentlichen Dienst verzeichnet die Bundesagentur für Arbeit eine besonders niedrige Arbeitslosenquote von 0,8 Prozent (Stand 2020). Im Zeitraum von 2018 bis 2020 ist die Zahl der Beschäftigten hier sogar um 4,1 Prozent gestiegen. Die Chancen auf eine Stelle als Verwaltungsfachangestellte stehen also ausgesprochen gut. Durch Weiterbildungen sind zudem auch höhere Positionen möglich.
Die Laufbahn von Verwaltungsfachangestellten beginnt mit einer klassischen Ausbildung im öffentlichen Dienst. Um nach der Ausbildung auf der Karriereleiter noch weiter aufzusteigen, bietet COMCAVE passende Weiterbildungen an. Unser umfassendes Kursangebot eignet sich auch für Wiedereinsteiger und bereits Beschäftigte, die ihre beruflichen Kenntnisse auf dem neuesten Stand halten möchten. Die Weiterbildungen bereiten Sie auf neue Aufgaben vor und verbessern die Aussichten auf Ihre Wunschstelle.
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Fördermöglichkeiten für angehende Verwaltungsfachangestellte
Die angebotenen Kurse sind nach AZAV durch die Cert-IT als fachkundige Stelle zugelassen. Deshalb werden die anfallenden Kosten unter Umständen vollständig von der Agentur für Arbeit beziehungsweise vom Jobcenter übernommen – zum Beispiel über einen Bildungsgutschein oder einen Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Weitere Förderoptionen bieten die Rentenversicherungsträger oder der Europäische Sozialfonds. Auch das Soldatenversorgungsgesetz sieht unter Umständen eine Unterstützung vor. Nähere Auskünfte erhalten Sie bei den lokalen Agenturen für Arbeit, den Rentenversicherungsträgern, den Berufsförderungsdiensten sowie beim Jobcenter.